Interview: TC-Vorsitzender Stefan Naumer spricht über das zehnte Fußball-Tennis-Turnier in Limburgerhof – „Anpfiff“ ist am Samstag um 10 Uhr
Limburgerhof. Was machen Tennisspieler, Fußballer, Kampfsportler, Gewichtheber und Handballer mit einem Fußball auf einem Tennisplatz? Ein Fußball-Tennis-Turnier. Die verrückte Idee ist so gut, dass das Spaß-Event nun schon im zehnten Jahr stattfindet. Der Tennisclub Limburgerhof lädt am Samstag, 21. September, ab 10 Uhr wieder dazu ein. Der Vorsitzende Stefan Naumer erzählt im Gespräch, wie die Idee entstand, welcher Sportler im Vorteil ist und welche Promis mitmachen.
War Ihnen auf dem Tennisplatz vor zehn Jahren langweilig? Oder wie kamen Sie auf die Idee, Fußball auf einem Tennisplatz zu spielen?Ich bin ursprünglich Fußballer und spiele begeistert Tennis. Da habe ich einfach kombiniert. Um diese Zeit ist die Tennis-Saison quasi beendet, und die Plätze kann man nicht kaputt machen – so ist das entstanden.
Ein Tennisball ist ja nun „etwas“ größer als ein Fußball. Kommt ein Tennisspieler damit zurecht?Wir haben ja auch etliche ehemalige Fußballer. Wer mit dem Ball umgehen kann, kann eigentlich mit dem kleinen und mit dem großen Ball umgehen.
Die Fußballer sind dann aber die Favoriten?Es waren zwar schon Fußballer von der SG Limburgerhof erfolgreich, aber auch Tennisspieler haben schon das Turnier gewonnen. Das hat sich die Waage gehalten. Fußballer und Tennisspieler haben ein gutes Ballgefühl.
Wie viele Teams nehmen insgesamt teil?Wir sind mindestens 16. Aber leider war die Resonanz der SG Limburgerhof dieses Jahr nicht so gut. Da hätte ich mir mehr Zuspruch erwünscht. Dafür nimmt die Feuerwehr Limburgerhof erstmals teil, darauf bin ich auch stolz. Wir haben auch Freizeitkicker mit dabei. Es ist ein bunter Mix. Gewichtheber vom AC Mutterstadt, auch Ringer und Fußballerinnen haben schon teilgenommen. Wir sind da offen. Wer einen schönen Tag erleben möchte, ist bei uns gut aufgenommen. Besonders engagiert ist der Tatsu-Ryu-Bushido Club. Der nimmt nicht nur am Turnier teil, sondern macht in der Pause eine Show-Vorführung.
Man muss aber nicht zwingend in einem Verein sein, um teilzunehmen?Nein. Mich haben auch Freizeitsportler angerufen. Ehemalige Fußballer der SG Limburgerhof haben sich zusammengetan, und die laufen jetzt als FKK Schlicht Neuhofen auf. Da bin ich mal gespannt (lacht).
Die „Pälzer Ausles“, eine Gruppe ehemaliger Pfälzer Spitzensportler, kommt auch. Wer ist mit dabei?Da ist zum Beispiel der Willi Heckmann mit dabei. Und Hans-Jürgen Veil. Er war schon öfter dabei und dürfte mit 72 Jahren der älteste Teilnehmer sein. Er war Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1972 in München im Ringen. Dass sie mit dabei sind, das ist schon toll.
Was ist, wenn es für die Tennisspieler nicht läuft, kommen dann Tennisbälle zum Einsatz?(lacht). Wir haben auch Tricks auf Lager und müssen es nicht so weit kommen lassen. Wir haben gute Teams am Start.
Interview: Mathias Wagner
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz Marktplatz regional Rhein-Pfalz-Kreis – Nr. 218
Datum Donnerstag, den 19. September 2019